Geschichte des "Montagstreff der Älteren Herren" Oberpleis
Idee und erstes Treffen Am 05.09.1984 machte die Katholische Kirchengemeinde Oberpleis eine Seniorenfahrt zum Kloster Marienstatt. Während dieser Fahrt wurde von Herrn Pfarrer Willi Müller der Vorschlag gemacht, die älteren Herren könnten auch ein regelmäßiges Treffen einrichten, wie die „Offene Tür“, die von Männern kaum besucht würde. Hiermit war die Idee geboren, ein regelmäßiges Treffen der „Älteren Herren“ einzuführen. Laut unserer Chronik kann dieser Vorschlag als die Geburtsstunde des Montagstreffs angesehen werden. Herr Pfarrer Willi Müller lud in der Sonntagsmesse am 09.09.1984 für Montag, den 10.09.1984, zu einem Treffen ein. Aus diesem Grunde fühlen wir uns zu unserer Pfarrgemeinde gehörend.
Am Montag, dem 10.09.1984 fand dann das erste Treffen im Pfarrheim statt, an dem außer Herrn Pfarrer Willi Müller die Herren Wilhelm Hess, Josef Neuhöfer, Heinrich Schoroth und Toni Müffeler teilnahmen. |
Name und Zielsetzung Wann der Name „Montagstreff“ festgelegt wurde, ist nicht eindeutig festzustellen, jedenfalls findet er sich bereits in der ersten Chronik von 1984/1985 (Link: s.u.) und wird bis auf den heutigen Tag verwendet. Die erste Chronik weist bereits aus, dass bei den regelmäßigen Treffen im Pfarrheim, neben gemütlichem Beisammensein, allgemein interessante Themen behandelt und in der näheren und weiteren Umgebung Besichtigungen durchgeführt wurden. An dieser Zielsetzung hat sich bis heute nichts geändert. Der Montagstreff ist ein "nicht eingetragener Verein", der eine Satzung und einen Vorstand hat. Förderung des Montagstreffs durch Peter Lichtenberg 1990 setzte Peter Lichtenberg die Katholische Pfarrgemeinde „Sankt Pankratius“ in Königswinter-Oberpleis zum alleinigen Erben seines Vermögens ein. Der gesamte Nachlass soll als Stiftung für Zwecke der Altenhilfe und Altenbetreuung in Königswinter-Oberpleis verwendet werden. Unabhängig von der Stiftung hat Peter Lichtenberg zwei Geldbeträge der kath. Pfarrgemeinde zur Verfügung gestellt, damit im Pfarrheim ein Raum als Versammlungsort für den „Montagstreff“ hergerichtet werden könnte. Informationen des Gründungsmitglieds des Montagstreffs, Josef Neuhöfer über Peter Lichtenberg "Josef Neuhöfer hatte mehrfach mit Peter Lichtenberg gesprochen und war daher über dessen Leben und dessen Überlegungen zur Vererbung seines Vermögens gut informiert. Am 28.08.2002 fand im Pfarrheim ein Gespräch mit Josef Neuhöfer statt, das als Video aufgezeichnet wurde. Das Video befindet sich im Besitz des Montagstreffs. Außer Josef Neuhöfer waren die folgenden Mitglieder des Montagstreffs anwesend: Karl Schüller (er bediente die Video-Kamera), Toni Wasserhess und Wilfried Könsgen. Zu einem späteren Zeitpunkt wurde diese Video- Aufzeichnung ausgewertet und die wesentlichen Aussagen von Josef Neuhöfer niedergeschrieben: Peter Lichtenberg hatte eine recht schwere Jugend. Die Eltern waren sehr streng mit ihm und erwarteten einen größeren Einsatz von ihm. Darum ging er nach Köln und arbeitete und lebte dort. Gegessen hat er in dieser Zeit im Kolping Haus. Später bekam er dann die Idee, auch in Oberpleis eine solche soziale Möglichkeit zu schaffen. Über diese Überlegungen sprach er dann auch mehrfach mit Josef Neuhöfer. Peter Lichtenberg hatte als einziges Kind seiner Eltern ein größeres Vermögen geerbt: Geld und Grundbesitz. Die Frau von Peter Lichtenberg war schon sehr früh verstorben, direkte Nachkommen hatte er nicht. Josef Neuhöfer erzählte Peter Lichtenberg auf dessen Wunsch mehrfach über den zu diesem Zeitpunkt schon existierenden Montagstreff. Peter Lichtenberg ging aber selber nie dorthin, obwohl er des Öfteren von Josef Neuhöfer zu einem Besuch eingeladen wurde. Peter Lichtenberg hatte dann die Idee, sein Vermögen dem Montagstreff zu vermachen. Dies war jedoch problematisch, da der Montagstreff kein eingetragener Verein ist und überdies die Vererbung an fremde Personen sehr viel Erbschaftssteuer zur Folge gehabt hätte. Die Schmälerung seines Vermögens durch Steuern wollte Peter Lichtenberg aber auf jeden Fall vermeiden. Um das Testament rechtskräftig auszugestalten, bat Peter Lichtenberg den damaligen stellvertretenden Vorsitzenden des Kirchenvorstands, Assessor Heinz Lindlar, um Hilfe. Diese Summe ist dann auf das Pfarrkonto geflossen mit dem Zusatz „Montagstreff“." Juli 2009: Frau Maria Hermes, Pfarrgemeinderatsmitglied und frühere Gemeindeschwester in Oberpleis, bestätigt: "Herrn Assessor Heinz Lindlar, stellvertretender Vorsitzender des damaligen Kirchenvorstandes der Pfarrei Oberpleis, ist zu verdanken, dass der Erbvertrag, nach Wunsch von Peter Lichtenberg, zugunsten der Altenarbeit in Oberpleis zustande kam. So sollte im Pfarrheim die Möglichkeit eines Versammlungsraumes für ältere Menschen geschaffen werden. Dieser Wunsch ist Frau Maria Hermes aus einem damaligen persönlichen Gespräch mit Herrn Peter Lichtenberg bekannt." Nach allem, was wir an Wissen und Gesprächen zusammengetragen haben, muss man zu dem Schluss kommen, dass ohne den Montagstreff und die Personen Josef Neuhöfer und Heinz Lindlar die Pfarrgemeinde St. Pankratius das Geld für die Stiftung „Peter Lichtenberg Fonds“ nicht erhalten hätte.
----- 16.10.2004 Feier des 20-jährigen Bestehens des Montagstreffs im evangelischen Gemeindehaus 21.09.2009 Feier des 25-jährigen Bestehens des Montagstreffs im katholischen Pfarrheim Oberpleis. ................................................................................................................................
Das Foto ist entstanden auf der Weihnachtsfeier des Montagstreffs am 23.12.2019. Es zeigt den aktuell ältesten Teilnehmer, den Oberpleiser Hans Theo Buchholz im Alter von fast 93 Jahren, der in der Runde noch regelmäßig teilnimmt. ................................................................................................................................ |