Die auf der rechten Seite des Bildes stehenden Häuser sind bis heute in ihrer äußeren Bausubstanz im Wesentlichen noch erhalten. Im ersten Haus rechts ist heute die Bäckerei Schild , früher Henseler, aus dem bäuerlichen Anwesen von Hermann Stockhausen wurde ein reines Wohnhaus, im dritten Haus war damals das Malergeschäft von Adolf Wendel, heute ist darin ein Modegeschäft.
Von dem Besitzer des Bauernhofes, Hermann Stockhausen dem Älteren, wird folgende lustige Anekdote erzählt: Nach einem länger als sonst gewordenen Dämmerschoppen im Gasthaus zur Krone von Jean Kemp trat der Spätheimkehrer Hermann Stockhausen den kurzen Heimweg an. Es regnete, und er wollte möglichst schnell die kurze Entfernung überbrücken, was ihm bei seiner derzeitigen Gangart nicht gelang. Immer wieder kam er vom rechten Weg ab. Ein unwiderstehlicher Harndrang zwang ihn zu einem Stopp, und den Arm vor der Stirn, an die Hauswand gelehnt, verschaffte er sich Erleichterung. Es plätscherte und plätscherte. Das Plätschern wollte kein Ende nehmen, und schuld daran war ein Loch in der Dachrinne, was der durch den Alkohol in seinen Wahrnehmungen geschwächte Hermann jedoch nicht realisierte. Er geriet leicht in Panik, und einem vorbeikommenden Bekannten rief er zu : „Bestell minger Frau ne schöne Jroß, ich wör am usloofe. Et wüd jet späder.“
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