40 Jahre Bockerother KarnevalFahren Sie mit der Maus über das Bild. Info = Mauspfeil wird zur HandDas Bild hat beschriftete Bereiche.
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st. Die Anfänge des Bockerother Karnevals reichen weit zurück. Weiter noch als die konsti­tuierende Sitzung der Karnevalsfreunde im Jahre 1953 unter der Leitung des damaligen Präsidenten Adam Hasenberg. Denn schon viel früher hatten die Bockerother sich überlegt, daß ein bißchen Feiern und etwas Fröh­lichkeit nicht schaden könnte. So wird schon 1932 eine Karnevals­gesellschaft „Narraria"in Bocke­roth erwähnt. Im Jahre 1954 wur­de dann die Karnevalsgesellschaft „Mir komme met" offiziell von Präsident Adam Hasenberg zur Weiberfastnacht ausgerufen, nachdem ein Jahr zuvor die Gründungssitzung stattgefunden hatte. Der Name „Mir komme met" war als passende Antwort auf das Motto des schon bestehenden Damenelferrates „Mir senn do" gedacht. Überregionale Berühmtheit erlangten die Bockerother 1990 mit der farbigen Karnevalsprin­zessin Joyce Kadell. Und getreu dem Motto des Jahres 1990 „Karneval international" hat die Bockerother KG seit dem Februar 1992 einen närrischen Partner im kanadischen Calgary - die .KG „Rot-Weiß Calgary".

Nachdem es im Jahre 1953 noch kein Prinzenpaar gegeben hatte, regierte 1954 ein Dreige­stirn nur aus Männern. Doch dies sollte sich schon 1955 ändern, als erstmals eine Kombination von Prinz, Prinzessin und Bauer über die Narren herrschte. Ab dann regierten über zehn Jahre lang, mit nur einer Ausnahme, verheiratete Männer mit unverheirate­ten Frauen. Diese äußerst pikan­te Zusammenstellung war eini­gen Prinzengemahlinnen wohl nicht so ganz geheuer. Unter dem Druck emanzipierter Bockero­therinnen beschlossen 1966 die Prinzenmacher Rudi Schäfer und Heinrich Mohr ab sofort nur noch Ehepaare auf den Narren­thron zu setzen. Ein weiterer unverzichtbarer Bestandteil des heutigen Bockerother Karnevals, nämlich „de Zoch", entwickelte sich erst spä­ter.

Doch dafür sind seine Ursprünge umso interessanter: Im Jahre 1956 gab es nämlich erst­mals einen „Saufzug". Die bei­ den Elferräte wurden auf einem Traktoranhänger oder Lastwa­gen durch die Gemeinde gefahren. Ihr Weg führte stets von Bockeroth über Stieldorferhohn, Stieldorf, Rauschendorf und Uthweiler nach Söven. Daraus bildete sich später der Fastelo­vendszoch, der 1971 zum ersten Male durch die Straßen Bocke­roths fuhr. Erster Präsident der Bockero­ther Jecken war Karl Friedrich. Wolfgang Wicharz ist der neunte Präsident von „Mer komme met". Mike 1. (Breer) und Karin I. mit Bauer Josef sind 1993 das 40. Dreigestirn.

Bild von 1993
Scan und Bildbearbeitung: Franz Bellinghausen
Quelle: Siebengebirgs-Zeitung Nr. 4 vom 28.01.1993; Foto und Bericht: Günther Steeg
Zur Verfügung gestellt von Rudolf Pieper (SZ)

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