Bundesverdienstkreuz für G. F. RisFahren Sie mit der Maus über das Bild. Info = Mauspfeil wird zur HandDas Bild hat beschriftete Bereiche.
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"Das Bundesverdienstkreuz wurde Günter Ferdinand Ris anlässlich einer Ausstellung seiner Werke verliehen. 

Für seine Verdienste auf dem Gebiete der Kunst überreichte Vizelandrat Helmut Loos dem Oberpleiser Künstler Günter Ferdinand Ris das ihm vom Bundespräsidenten verliehene Bundesverdienstkreuz im Königswinterer Siebengebirgsmuseum, wo gleichzeitig eine Ausstellung seiner jüngsten Werke eröffnet wurde.

Ris begann seine künstlerische Laufbahn Ende der 40er Jahre als Maler und Zeichner. Sehr bald stellten sich die Erfolge seiner Arbeit ein. Im Jahre 1955 hatte er im Museum Schloss Morsbruich in seiner Heimatstadt Lerverkuden seine erste Einzelausstellung. Wenige Jahre später beteiligte er sich an einer Ausstellung der Galerie Denise Rene in Paris. Auch auf der zweiten Documenta war er 1959 mit zwei konstruktiven Bildern vertreten. Ris ging dann zur Bildhauerei über. Werke von G. F. Ris waren in deutschen und europäischen Städten wie auch in New York oder bei den Weltausstellungen in Montreal oder Osaka zu sehen.

Im Jahre 1961 wurde Ris der Kunstpreis der Böttscher Straße in Bremen verliehen, 1967 in Duisburg der Wilhelm-Lembruck-Preis und im Jahre 1985 der August-Macke-Preis der Stadt Meschede. Auch in der Kunstliteratur fanden die Werke von Ris eine große Beachtung. Mehrere Monographien wurden ihm im Laufe der Jahre gewidmet. Neben den bekannten Skulpturen von Ris, die zum Teil auch in unserer Heimat, im Rhein-Sieg-Kreis und in der Bundeshauptstadt zu betrachten sind, ist er in zahlreichen Museen in ganz Deutschland vertreten.

Die Glückwünsche der Stadt Königswinter überbrachte Bürgermeister Günter Hank, der ebenfalls das künstlerische Wirken von Günter Ferdinand Ris würdigte , der seit vielen Jahren Bürger der Stadt ist. Die Ausstellung steht unter dem Motto ‚Farbige Objekte‘. Dazu sprach Dr. Arta Valstar-Verhoff einige Einführungsworte. So habe Ris bei seinen gestalterischen Objekten die Vorstellung der Dreidimensionalität bereits direkt umgesetzt. Ris entwarf Möbel, erstellte Innenraumgestaltungen und Ausstellungspavillons. Im November 1960 entschloss sich Ris, die Malerei zu Gunsten der Arbeit in der Dreidimensionalität aufzugeben.

Er entschied sich ganz für die abstrakte Form im Raum. Recht abwechslungsreich gestaltete sich das weitere berufliche Leben und das Schaffen des Künstlers über Plastiken aus Werkstoffen wie Bronze, Marmor, Porzellan, Edelstahl, Messing und Plexiglas bis hin zu den heutigen Plastiken mit Stab- und Pfeilerelementen. Der Stadt Königswinter gereicht es zur Ehre, dass sie einen Künstler in Ehren hält, der seit langem zu ihr gehört und der seine Bekanntheit und Anerkennung in der gesamten Bundesrepublik sowie im europäischen und amerikanischen Ausland erlangte. Seine Werke prägten über viele Jahre die Geschichte der sogenannten ‚Kunst am Bau‘ entscheidend mit.“


Bild von 1988
Foto und Text: Günther Steeg
Quelle: Siebengebirgs-Zeitung Nr. 18 vom 05.05.1988
Zur Verfügung gestellt von Friedrich Müller
Marker Lichtsäule von G. F. Ris
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Raum: Persönlichkeiten und Originale
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