Die "Berser Nationalhymne"

Die "Republik Berghausen" besitzt auch eine "Berser Nationalhymne": Das gefühlvolle Abschiedslied "Laue Lüfte sah ich wehen" aus dem vorletzten Jahrhundert, dessen ursprüngliche Schöpfer bekannt sind. Als Ortshymne wurde es, seit alte Berghausener denken können, bei Festlichkeiten gesungen, so zum Beispiel bei der Dorffeier der Goldhochzeit Limbach im Jahre 1951 (Punkt 9 des Festprogramms, siehe Link unten). Auch heute erklingt es noch.

Eine gültige alte Niederschrift, ein Liedblatt der Berghausener Hymne als eigene Version des besagten Abschiedsliedes, besitzen wir nicht; eine solche hat wohl nie existiert. Das Lied wurde mündlich weitergegeben, beim alltäglichen Singen gelernt und so zum festen Eigentum jedes "alten Bersers". Wie es aus dessen Munde klingt, hörten wir von Paul Winterscheidt und schrieben es auf, siehe oben.

Das ursprüngliche Lied (siehe unten) fanden wir im Deutschen Kommersbuch von 1904, einem Exemplar aus dem Besitz des ehemaligen "Kath. Jünglingsvereins St. Maternus Cöln". Interessant ist nun der Vergleich mit der Berghausener Fassung mit ihren Varianten.

Vielleicht sind die Berghausener vor hundert Jahren über diese damals verbreitete Liedersammlung zu ihrer "Nationalhymne" gekommen, denn nach dem ersten Weltkrieg gab es auch in Oberpleis den Katholischen Jünglingsverein, in dem sicherlich wie in der Kölner Gemeinschaft gesellig gesungen wurde.

Die eindringliche Tonaufnahme des ungardeutschen Frauenchores Mohács zeigt, dass das Lied nicht nur in Berghausen die Menschen berührt (s. Link unten).

Bild von 2017
Text und Notation: Edgar Zens
Zur Verfügung gestellt von Paul Winterscheidt ("Nationalhymne")
Marker Der Frauenchor Mohács singt. - Marker Festprogramm Goldhochzeit Limbach

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Raum: Aus den Dörfern ringsum Vitrine: Berghausen
Raum: Lieder unserer Region
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Datensatz 8405 wurde zuletzt bearbeitet von ze am 21.08.2017 um 16:06 Uhr
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