"Die Jugendfeuerwehr Uthweiler wurde 1968 gegründet und ist damit die zweitälteste Jugendwehr im Stadtgebiet von Königswinter. Mit einem Festkommers im Sitzungssaal des Oberpleiser Rathauses feierte sie das ‚Silberne Jubiläum‘. Felix Bäßgen, der Vater der Feuerwehr-Bäßgen-Dynastie, überreichte beim Festakt den neugegründeten Jugendfeuerwehrvereinswimpel an die Jubiläumswehr.
Von den zurzeit 48 Aktiven stammen 37 aus der Jugendwehr. Das sind 80 Prozent. Und auch in der Zukunft wird es so bleiben. Dies prophezeiten Frank und Jürgen Berghahn, die Jugendwarte in ihrem Rückblick auf die vergangenen 25 Jahre. Wie aus dem Rückblick hervorging, stammen aus der Jugendwehr drei Löschgruppenführer, ein Stadtjugendfeuerwehrwart, ein Stadtbrandmeister, ein Kreisjugendfeuerwart und ein Kreisbrandmeister.
Erste Überlegungen, eine Jugendfeuerwehr zu gründen, gehen auf das Jahr 1967 zurück. Am 1. Oktober 1968 war es dann soweit: Die offizielle Gründung fand statt. Jugendwarte in den ersten fünf Jahren waren Felix-Peter Bäßgen, der heutige Stadtbrandmeister, Heinz-Willi Hönighausen und Rudolf Wasserheß. Bei der Gründung waren es neun Jugendliche, die um die Aufnahme baten, heute sind es 16 Jugendliche. Die Blütezeit waren die Jahre 1970 bis 1973, da waren es sogar 23 wehrfreudige Jugendliche.
Durch den Festakt führte Hauptbrandmeister Norbert Bäßgen. Er lobte den Idealismus und das Gemeinschaftsgefühl der Jungs. Erster Redner war Pater Columban Ehser. Er erwähnte die gute Gemeinschaft und dass man mit Freude bei der Sache sei. Landrat Dr. Möller gratulierte im Namen des Kreises und betonte, dass die Uthweiler Jungens sich vor 25 Jahren zur Feuerwehr entschlossen hätten, sich stets für die Mitbürger einsetzen und nicht gegen den Staat seien und sich vor einem Vierteljahrhundert nicht der APO angeschlossen hätten. Der Kreis sei stolz auf Königswinter und seinen Stadtteil Uthweiler. Dr. Möller überreichte ein Geldgeschenk.
Stadtdirektor Schmitz äußerte sich stolz auf die Jugendwehr, denn auf seine Initiative habe sie Freundschaft mit einer israelischen Wehr geschlossen und sei damit die einzige Jugendwehr in der Bundesrepublik. Auch er äußerte sich lobend über die Freiwilligkeit, in der Jugendwehr mitzumachen und im Geiste der Väter für die Allgemeinheit zu wirken. Er überreichte ein Geldgeschenk für die Anschaffung eines Zeltes.
Bürgermeister Krämer betonte, dass sich nach der kommunalen Neuordnung in den Stadtteilen das selbstständige Vereinsleben erhalten hat. Auch er gratulierte mit einem gefüllten Briefumschlag. ‚In Freiheit und Freiwilligkeit dienen‘. Unter dieses Motto hatte der aus Uthweiler stammende Kreisbrandmeister seine Ansprache gestellt und überreichte eine Spielesammlung für die langen Winterabende."
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