Zum Gedenken am Vortag des Volkstrauertages an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft hatte Landrat Sebastian Schuster als Vorsitzender des Kreisverbandes Rhein-Sieg des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge aufgerufen, und viele waren der Einladung auf den Ittenbacher Soldatenfriedhof gefolgt.
Im Namen auch von Bürgermeister Lutz Wagner begrüßte Landrat Schuster neben den vielen Privatpersonen auch die Vertreterinnen und Vertreter der Politik auf Stadt-, Kreis- und Bundesebene, u.a. die Kreistagsabgeordnete Notburga Kunert, der Landtagsabgeordnete Jonathan Grunwald und der Bundestagsabgeordnete Sebastian Hartmann.
Nach fast einem halben Jahrhundert hielt Pfarrer Georg Kalckert in diesem Jahr zum letzten Mal die geistliche Ansprache und erinnerte an den zerstörerischen Bruderhass, von dem schon die biblische Geschichte von Kain und Abel erzählt. Frieden müsse im Innern beginnen, im Herzen, und wer für Frieden eintrete, müsse zuallererst an Frieden glauben. Jede und jeder könne dazu in seinem eigenen Umfeld seinen Beitrag leisten. Ausreden wir "Da kann man nichts machen" gelten nicht.
Zum Trompetensolo von Johannes Frings, mit dem die Gedenkstunde feierlich umrahmt wurde, gestaltete in diesem Jahr erstmals auch der MGV Eintracht Leuscheid e.V. die Veranstaltung musikalisch mit, nachdem im letzten Jahr der MGV Ittenbach e.V. nach Jahrzehnten unermüdlichen Einsatzes aus gesundheitlichen Gründen verhindert gewesen war und sich in diesem Jahr endgültig aufgelöst hat.
Das Totengedenken übernahmen vier Schüler vom Gymnasium am Ölberg Oberpleis.
Landrat Schuster dankte allen Beteiligten auch vom VdK, Feuerwehr, Polizei und Bundeswehr. Besonders dankte er Pfarrer Kalckert für sein jahrzehntelanges Mitwirken und übergab ihm das aktuelle Jahrbuch des Rhein-Sieg-Kreises, das sich in diesem Jahr dem hohen Gut der Demokratie widmet. |