Zu seinem 65. Geburtstag berichtete die Siebengebirgs-Zeitung:
"Der bildhauer Günter Ferdinand Ris aus Oberpleis wurde am 16. Mai 65 Jahre alt. Der in Leverkusen gebürtige Künstler studierte von 1947 bis 1951 gegenständliche Malerei an den Kunstakademien Karlsruhe, Düsseldorf und Freiburg. Ab 1952 betätigte sich Ris als Typograph und freier Maler. 1957 erhielt der 29jährige ein Stipendium des Kulturkreises im Bundesverband der Deutschen Industrie. Kreativ war Günter Ferdinand Ris bei den Schauen der Documenta II und III in Kassel 1959 und 1964 dabei. In den Jahren 1960 und 1961 wechselte der junge Künstler von der Malerei zur Plastik: Die Kugel und ihre Entwicklung in die Ebene waren sein Thema. 1961 erhielt Ris den Kunstpreis der Bremer Böttcherstraße. Außerdem beteiligte er sich im gleichen Jahr an der zweiten 'Biennale Junger Künstler' in Paris. 1963 erfolgte ein kurzer Aufenthalt in Florenz. Ihm wurde ebenfalls 1963 der Romana- Preis verliehen.
Eine weitere Auszeichnung erhielt Ris mit dem Förderpreis zum ersten Wilhelm-Lehmbruck-Preis: eine Reise nach Montreal mit Beteiligung an der Weltausstellung. 1969 erfand Ris die Lichtwände. 1970 beteiligte er sich an der Ausstellung im deutschen Pavillon auf der Weltausstellung in Osaka. 1975 schuf er auf künstlerische Art Lichtfelder und Lichtpfeiler. So entstand auch die Lichtstele auf dem Oberpleiser Rathausvorplatz, das einzige Kunstwerk von Günter Ferdinand Ris in Königswinter. Ris veranstaltete eine ganze Reihe von Einzelausstellungen im In- und Ausland. Zahlreiche Werke des Künstlers befinden sich im Museumsbesitz, so u.a. in der Berliner Nationalgalerie, im Rheinischen Landesmuseum in Bonn und im Städtischen Kunstmuseum in Bonn. Zu den Werken von Ris gehört auch der Wasserlichtfeldspiegel aus Edelstahl und weiß gespritzt auf der Plattform des neuen Stadthauses in Bonn, geschaffen 1977."
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