Zehn Jahre Kirchbauverein

"Vor zehn Jahren wurde zur finanziellen Unterstützung der verschiedensten Baumaßnahmen der evangelischen Gemeinde Oberpleis ein Kirchbauverein gegründet. Die Mitglieder wollten mit dieser Gründung vor allem den Bau des Gemeindehauses und den Neubau oder die Renovierung der alten Bartning-Kirche an der Ittenbacher Straße mittragen. Jetzt schaute bei der zehnten Jahreshauptversammlung im Gemeindehaus Vorsitzender Harry Kittelmann, der diese Vereinigung nun auch schon zehn Jahre leitet, auf das vergangene Jahrzehnt zurück. Die relativ junge Gemeinde Oberpleis kann auf eine rege Bautätigkeit zurückblicken. So sei es nicht vermessen zu behaupten, so Kittelmann, dass die Gemeindegeschichte maßgeblich durch erfolgreich abgeschlossene Bauvorhaben gekennzeichnet ist, zumal viele Jahre auch die heutige selbstständige Gemeinde Heisterbacherrott/Stieldorf zu Oberpleis gehört habe. Auch diese nunmehr eigene Kirchengemeinde hat zwei Gotteshäuser und einen Gemeindesaal.

Mit der Errichtung des Gemeindehauses in Oberpleis im Jahre 1984 wurde das vorrangige Ziel des Kirchbauvereins erreicht. Pfarrer Heiko Schmitz stellte mit großer Freude fest, dass der Kirchbauverein seine Tätigkeit nicht als einmalige und zeitlich begrenzte Aufgabe versteht. Er ist über die Fertigstellung hinaus weiter wirksam geblieben. So hat der Verein auch die Renovierung der Otto-Bartning-Kirche finanziell ebenfalls tatkräftig unterstützt. Diese Kirche wurde im Jahre 1950 vollendet.

Manfred Möhrenschlager blickte ebenfalls zurück auf die Zeit vor und nach dem 1. Februar 1978, dem Tag der Gründung des Kirchbauvereins. 22 Gemeindemitglieder waren zur Gründung bereit. Der Verein schaffte die Gelder nicht nur durch Beiträge und Spenden herein, sondern auch durch Sommerfeste und Theaterabende. Von anfangs 18 Personen wuchs die Mitgliederzahl bis auf 140. Zurzeit gehören 119 Mitglieder dem Verein an. Sie erbrachten einen Finanzierungsbeitrag in Höhe von 46.500 Mark für das Gemeindehaus und 10.000 Mark für die Kirchenrenovierung. 900 Mark folgten für die Anschaffung von Tischen und Bänken. Mit dem derzeitigen Vereinsvermögen soll die Kirchengemeinde auch weiterhin zielgerichtet unterstützt werden, sei es beim geplanten Bau eines Küsterhauses oder bei der Errichtung eines Kindergartens. Darüber hinaus fallen immer wieder Maßnahmen an, so u. a. die Innenausstattung der Kirche.

1986 konnte die Restaurierung der Kirche für 515.000 Mark erfolgen. Jetzt fehlt nur noch die Außenanlage. Dafür will sich nun der Kirchbauverein stark machen. In Kürze wird der Parkplatz von 14 auf 32 Parkmöglichkeiten erweitert. Dann folgen Küsterwohnung, ein Kindergarten für eine Gruppe und eine Sozialstation. Der Vorstand des Kirchbauvereins: Harry Kittelmann (Vorsitzender), Sabine Winter (2. Vorsitzende), Gerda Riediger (Schriftführerin), Helmut Fechner (Kassenwart), Elisabeth Felderhoff, Lieselotte Hartung und Martin Pfannschmidt (Beisitzer). Neuer Kassenprüfer wurde Joachim Koberstädt. Im Sommer soll das zehnjährige Bestehen mit einem Sommerfest gefeiert werden."

Bild von 1988 (Bericht)
Aus dem Nachlass von Günter Dzimek (Postkarte)
Quelle: Siebengebirgs-Zeitung Nr. 8 vom 25.02.1988; Scan: Heinrich Röttgen
Zur Verfügung gestellt von Inge Oessling (Postkarte)

Raum: Evangelische Kirche Vitrine: Gemeindeleben
Raum: Presseberichte 1 (bis 1989) Vitrine: Siebengebirgs-Zeitung 1 (bis 1989)
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