Sitzung mit PfiffFahren Sie mit der Maus über das Bild. Info = Mauspfeil wird zur HandDas Bild hat beschriftete Bereiche.
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"Das war eine wirklich tolle Sitzung mit viel Pfiff. Jede Pointe saß und alle Büttreden und Zwiegespräche waren von Zoten frei bei der Kostüm-Sitzung der Strücher Karnevalsgesellschaft im vereinseigenen Festsaal, der völlig ausverkauft war. So konnte der Präsident Franz Unterstell in neuer Uniform gutgelaunte Gäste willkommen heißen, darunter Bürgermeister Herbert Krämer und die Ratsherrin Renate Hönighausen, die mit dem Damenkomitee in neuen blauen Kostümen aufgetreten war. Unterstell freute sich, daß seit vielen Jahren wieder einmal der erste Bürgermeister eine Sitzung der Strücher Narren besuchte. Und Unterstell verstand es, den ersten Bürger der Stadt gleich zu überrumpeln. 'Alle Ratsmitglieder aus Thomasberg gehören aktiv oder inaktiv der Gesellschaft an' und hielt Herbert Krämer gleich einen Aufnahmeantrag unter die Nase. Krämer blieb nichts anderes übrig als den Antrag noch auf der Bühne zu unterschreiben und wurde damit 506. Mitglied der Narrenschar. Er überbrachte auch ein kleines Geldgeschenk, das ihm vorher das Elferratsmitglied Herbert Losem als Kämmerer überreichte.

Nach dem Einmarsch des weißgekleideten Elferrates, gemischt mit den 'Blauen' vom Damenkomitee, zogen unter stürmischem Jubel der Narrenschar Prinz Reinhold I. und Prinzessin Christel I. mit Gefolge in den Saal ein. Unterstell freute sich, daß das Heisterbacherrotter Prinzenpaar schon mehr op de Strüch war als im Heimatort Heisterbacherrott. Und so könnte der Spruch auf dem Prinzenorden 'Unser Herz schlägt für Heisterbacherrott' auf Thomasberg erweitert werden. So wurden an diesem Abend oftmals die karnevalistischen Aussprüche von Thomasberg und Heisterbacherrott 'Strüch Alaaf' und 'Quietsch fidel' ausgebracht.

Eisbrecher auf der närrischen Bühne wurde das Kindertanzcorps der KG. Sie erfreuten mit einem mexikanischen und einem spanischen Tanz in mexikanischen Kostümen. Einstudiert hatten die Tänze der Kleinsten im Strücher Karneval Edeltraud Palmersheim und Hildegard Bellinghausen. Und dann ging es Schlag auf Schlag. 'De Fründe' aus dem Oberhau stellten sich als 'echte Fründe' mit Melodien der 'Höhner' und der 'Bläck Fööß' vor. Beifall auch für die Folkloregruppe der KG unter Adriane Klein. 'Ne Buure Ehemann' in der Gestalt von Hans-Günter Friedsam erzählte seine Erlebnisse mit 'dem Draud'. Die 'Zwei Globustrottler' freuten sich ebenfalls, daß Bürgermeister Krämer anwesend sei. Aber einer der Globustrottler wollte nicht Bürgermeister sein 'Er könne die Sufferei nicht durchhalten'. Selbst die Stadtmusikanten wußten zu begeistern, obwohl sie keinen Ton aus ihren Instrumenten entlockten. Sie kamen aus 'erotica ecclesia' (Geilenkirchen). Die Strücher Damen luden die Herren alle auf den 'Strücher Strich' ein, ein köstlicher Sketch. Und dann tosender Applaus für die Kazifunken aus Lohmar, für das Jugendtanzkorps der Strücher, für den 'Kappesbuur' Albert Kessel, für die Strücher Tanzgarde und für 'Die Zwei vun dr Domplaat'. Das Finale: die Unkeler Ratsbläser. Bürgermeister Krämer meinte nach der gelungenen Sitzung: 'Das Herz der Stadt Königswinter schlägt op de Strüch'."

Foto: Jugendtanzcorps der Strücher KG

Bild von 1992
Text und Foto: Günther Steeg; Scan: Clemens Bröhl
Quelle: Siebengebirgs-Zeitung Nr. 6 vom 6. Februar 1992
Zur Verfügung gestellt von Friedrich Müller
1Alina Disput
2Melanie Redlich
3Nicole Otto
4Stefanie Ackermann
5Anja Eymael
6Nicole Bellinghausen
77
8Stefanie Nagies

Raum: Karneval Thomasberg Vitrine: Strücher Tanzcorps
Raum: Karneval Thomasberg Vitrine: Strücher KG
Raum: Aus Siebengebirgs-Zeitung
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